OV Hertingshausen: Schmidt: Vermischung von Schulformen leider nicht möglich

Veröffentlicht am 12.05.2013 in Ortsvereine

Landrat sprach auf Jahreshauptversammlung zur THS-Erweiterung

„Wenn ihr gewusst hättet, wie lange ich reden würde, hättet ihr mich bestimmt nicht eingeladen“, scherzte Landrat Uwe Schmidt auf der Jahreshauptversammlung der SPD Hertingshausen am 02. Mai. Über eine Stunde referierte der Kreishauschef zu den Kreisfinanzen, Energie-, Umwelt- und Bildungspolitik und suchte den Dialog mit den Parteigenossen aus Baunatal.


Hoher Besuch zur Jahreshauptversammlung: Landrat Schmidt (r.) informierte zu aktuellen Themen aus der Kreispolitik.

Besonderes Augenmerk legten die Zuhörer aus der VW-Stadt natürlich auf die Ausführungen des Landrats zu den Raumproblemen an der Theodor-Heuss-Schule (THS) in Altenbauna. Der Mitnutzung von Räumlichkeiten der nahegelegenen Erich-Kästner-Schule (EKS) erteilte er dabei eine Absage. „Die Vermischung einer integrierten und einer kooperativen Gesamtschule ist leider nicht möglich. Wir haben das eingehend geprüft“, so Schmidt.

Hintergründe hierfür seien die unterschiedlichen Zeitsysteme und pädagogischen Konzepte der beiden Schulen, so der Landrat weiter. Auch der Transport der Schülerinnen und Schüler zwischen den Schulen ließe sich nicht bewerkstelligen. „Für die Auslagerung eines ganzen Jahrgangs der THS fehlen an der EKS wiederum die Räumlichkeiten.“ Der Bildungspolitiker warb daher für die bauliche Erweiterung der THS. „Die Stadt Baunatal hat sich bereit erklärt, dem Kreis hierfür ein zinsloses Darlehen bereit zu stellen.“ Zudem soll der Zugang zur THS zukünftig auf maximal 6 Klassen je Jahrgang beschränkt werden.

Auch im Bereich der Energiepolitik hat der Landrat klare Vorstellungen. „Man kann nicht gleichzeitig gegen Atomkraft und gegen Windenergie sein“, stellte der 59-Jährige mit Blick auf die Diskussionen um den Bau von Windkraftanlagen im Reinhardswald klar. „Der Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 energieautonom zu sein. Ohne Windenergie geht das nicht.“

Beim Blick auf die Kreisfinanzen machte der Gast aus dem Kreishaus darauf aufmerksam, dass die hessischen Landkreise im Bundesvergleich am schlechtesten gestellt sind. „Wir haben unser Konto für das laufende Geschäft um rund 160 Mio. Euro überzogen. Und das bei nur 2 bis 3 Prozent freiwilligen Ausgaben in unserem Haushalt. Der Rest resultiert aus Pflichtaufgaben, die Bund und Land uns aufgetragen haben. Hieran kann auch der Laie erkennen, dass in diesem System etwas nicht stimmt“. Insgesamt habe der Kreis etwa eine halbe Milliarde Euro Schulden, davon allein rund 220 Mio. Euro für die Schulinvestitionen der letzten Jahre.


Aufmerksame Zuhörer: Über eine Stunde folgten die Parteigenossen den Ausführungen des Landrats.

 
 

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