Eine ganz besondere Ehrung konnte die Altenritter SPD in der vergangenen Woche vornehmen: die 90-jährige Anneliese Eckhardt, die seit 3 Jahren im AWO-Seniorenzentrum Baunatal am Goldacker lebt, wurde für 40-jährige Mitgliedschaft mit einer Ehrenurkunde, einer Ansteckbrosche und einem Blumenstrauß vom Vorsitzenden Uwe Nothnagel geehrt. Mit dabei waren der SPD-Landtagsabgeordnete Timon Gremmels und der Unterkreisvorsitzende Wolfram Meibaum.

Parteieintritt in der Willy-Brandt-Zeit
In seiner Laudatio hob Gremmels hervor, dass es Anneliese Eckhardt war, die sich massiv für die Rechte der Frauen in der SPD eingesetzt habe und der die Gleichberechtigung der Frauen ein ganz besonderes Anliegen war. Gemeinsam mit Regine Weiß und weiteren Baunataler Frauen habe sie die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Baunatal mit gegründet. „Das erforderte viel Engagement und viel gesellschaftspolitische Weitsicht.“, so Gremmels.

Von der sozialdemokratisch geprägten Familie bis zum Heimbeirat
Anneliese Eckhardt: „Ich bin stolz darauf, in einer sozialdemokratisch geprägten Familie groß geworden zu sein und diese Werte an meine Kinder weitergegeben zu haben.“ Noch heute engagiere sie sich im Heimbeirat des AWO-Seniorenzentrums. Auch in der Tagespolitik zeigt sich die Jubilarin gut informiert. Sie lese täglich die Tageszeitung und verfolge die Nachrichten. „Sagt dem Sigmar Gabriel, dass er Recht damit hat, die Ukraine zu boykottieren, solange Julia Timoschenko unberechtigter Weise inhaftiert und misshandelt wird.“

Stolz auf die Altenritter Hessenstube
Sehr ausführlich berichtete Anneliese Eckhardt von ihrer Arbeit im Baunataler Heimat- und Geschichtsverein. „Der Aufbau der Hessenstube im Altenritter Vereinshaus war mir ganz wichtig.“ Wir haben viele Gegenstände aus unserer ländlich geprägten Umgebung gesammelt und der Nachwelt erhalten. Viele Stunden habe sie auch während der sonntäglichen Öffnungszeiten dort verbracht. „Dabei war es mir sehr wichtig, die Kinder aus dem Kindergarten und der Schule über die Lebensgewohnheiten der früheren Generationen zu informieren. Schade, dass ich dies heute nicht mehr tun kann.“