Wolfram Meibaum

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt in unserer Gesellschaft eine immer größer werdende Rolle, so Wolfram Meibaum, der sozialpolitische Sprecher, auf einer Sitzung der Baunataler SPD. Gerade in Baunatal, wo Kinder- und Familienfreundlichkeit eine zentrale Rolle in der städtischen Bildungsplanung einnimmt, haben wir u.a. mit der Gebührenfreiheit von 7 bis 13 Uhr in den Kindertagesstätten, bei Tagesmüttern und freien Trägern ein deutliches Zeichen gesetzt. Auch zahlreiche Anerkennungen aus dem Bereich des Bundes und des Landes haben wir für unsere Bildungs- und Betreuungseinrichtungen erhalten, zuletzt mit dem Kommunalfuchs und für die Waldstation.

Defizite im Bereich von Wirtschaft und Schulen
Beim Thema Familienfreundlichkeit sind aber auch die Wirtschaft und die Schulen gefordert. Kinderkrippen und Kinderhorte sollten in Wirtschaftsunternehmen selbstverständlich sein, zumal damit auch qualifizierte Arbeitskräfte angelockt bzw. gehalten werden können. Hier müssen wir leider einige Defizite in der nordhessischen Region feststellen, so Meibaum.

SPD wünscht sich mehr Ganztagsangebote in Baunataler Grundschulen
In Baunatal stellen wir auf der Basis von Elternbefragungen fest, dass das Betreuungsangebot in den Baunataler Grundschulen unzureichend ist. Insbesondere dort, wo die örtliche Grundschule keine Ganztagsangebote anbietet, wird der Elternwunsch nach zusätzlicher Betreuung besonders dringlich, wie zuletzt in Großenritte.

Die SPD fordert deshalb insbesondere die Grundschulen auf, sich stärker als bisher diesem Problem zu stellen und über die Einrichtung bzw. – wo vorhanden - Ausweitung von Ganztags- und Betreuungsangeboten nachzudenken, um den sich verändernden familiären und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Erfreut zeigte sich Meibaum, dass sich die Stadt dieser immer stärkeren Nachfrage aus allen Stadtteilen kinder- und lösungsorientiert annimmt und ihre Angebote im Bereich der Kinderhorte ausweitet, so wie es jetzt in Großenritte vorgesehen ist.